Wertvolle Weine

Kenner wissen es bestimmt schon lange, Wein ist nicht gleich Wein und damit ist nicht etwa der Unterschied zwischen Rot, Weiß- und Roséweinen gemeint. Viel mehr gibt es einen großen Unterschied zwischen guten Weinen die zum direkten Verzehr geeignet sind und den wirklich wertvollen Weinen dieser Welt. Dabei heißt alt nicht gleich wertvoll. Doch die wenigsten Weine, die vielleicht nur zwei bis drei Jahre alt sind, fallen auch wirklich unter die Kategorie der wertvollen Weine.

Ein trügerisches Element – der Korken

Ein wichtiges Zeichen für einen guten Wein und damit auch ein Indiz dafür, dass dieser Wein wertvoll ist oder es einmal werden könnte, ist der Korken. Der wohlklingende Name eines Weines oder das ansehnliche Etikett auf einer extravaganten Flasche nützen alles nichts, wenn der Korken nicht stimmt, denn dieser ist quasi das Herz des Weines. Neben der Alterung, der richtigen Lagerung oder dem Korkgehalt des Weines, verrät ein solcher Korken nämlich noch etwas ganz entscheidendes: nämlich wie gut das Verhältnis eines Winzers zu seinem Wein war. Denn ein Weinmacher, der etwas von seinem Wein hält und selbst viel Zeit in den Weinbergen verbracht hat, behandelt seinen Wein ganz anders – etwa wie einen wertvollen Schatz. Sein Triumph am Ende eines langen Arbeitstages ist das Abschließen der Weinflasche mittels eines Korkens. Und zwar ein Korken aus einem einzigen Stück Korkeichenrinde. Denn diese sind leicht elastisch und behalten die Elastizität oft über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Denn wer sich mit Wein auskennt weiß, dass Weine am Korken vorbei atmen. Ein guter Korken verhindert dies und verschließt das edle Tröpfchen von der Außenwelt. Das ist es, was einen wertvollen Wein auszahlt.

Investition Wein

Wein auf einem Weinständer

Wer selbst in einen wertvolle Weine investieren möchte sollte nicht auf den griff ins Supermarktregal setzen. Wirklich wertvolle Weine sind selten zum Verzehr gedacht, sondern viel mehr eine Art Geldanlage. Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass der Wert eines im Supermarkt gekauften Weins in zehn Jahren angestiegen ist, wenn er nicht schon vorher ungenießbar ist. Der Unterschied zum wertvollen Wein ist nämlich der, dass ein so genannter „Anlage-Wein“ zum Zeitpunkt des Kaufes sein Geschmackspotential noch längst nicht ausgeschöpft hat.
Mit bloßem Auge erkennt man einen wertvollen Wein natürlich nicht, oft entwickelt ich ein solcher erst im laufe der Jahre. Hinweise dazu sind oft die preisliche Entwicklung der Weine desselben Weinguts bzw. Winzers. So konnte man vor einigen Jahren die relativ jungen Weinsorten Chateau Petrus und Chateau Margaux relativ günstig erwerben, die heute weit aus mehr wert sind. Auch die deutsche Region hat einige wirklich edle Tropfen zu bieten, so macht man bei einer Investition von Schwarzhofberger Trockenbeerenauslese (1975) und Wehlener Sonnenuhr (1959) sicher nichts falsch. Zu einen der ältesten und wertvollsten Weinen zählt wohl der portugiesische Hunt’s Port aus dem Jahr 1735.

Wertvolle Gemälde
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Wertvolle Antiquitäten
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